Kollagen − ja, aber bitte nur in reinster Form!

Wissenschaftlich erklärt: Was ist Kollagen genau und woran erkenne ich ein hochwertiges Pulver?

Eine 3D-Illustration, die schematisch Schichten der Haut darstellt. Zwischen und um rosa, wellenförmige Hautschichten schweben mehrere gelbe, kreuzförmige Moleküle

Der Beauty-Trend ist längst in aller Munde − im wahrsten Sinne des Wortes. Immer mehr Menschen schwören auf Kollagen. Premiumprodukte mit hochwertigen Mineralien und Vitaminen werden als echte „Wundermittel“ für starke Gelenke, schöne Haare, straffe Haut und kräftige Nägel angepriesen. Aber was genau ist Kollagen eigentlich und warum ist bei der Wahl eines Produktes die Qualität so entscheidend?

 

Kollagen ist ein sogenanntes Strukturprotein, das unser Körper selbst produziert. Es ist sogar das häufigste im menschlichen Körper und macht rund ein Drittel unserer gesamten Proteinmenge aus.

Wie ein unsichtbares Gerüst tragen Fasern aus Kollagen dazu bei, unseren Körper zusammenzuhalten und ihm Struktur zu verleihen. Kollagen ist ein wichtiger Baustein von Haut, Knochen, Knorpeln, Sehnen, Bändern und Faszien und spielt eine entscheidende Rolle für die Festigkeit des Körpers.

Die moderne Wissenschaft zeigt außerdem: Kollagenfasern sind sogar mehr als nur ein passives Stützgerüst. Forschende des Max-Plack-Instituts haben herausgefunden, dass Kollagenfasern sich aktiv zusammenziehen, wenn man ihnen Wasser entzieht. Dabei erreichen sie eine 300-mal stärkere Spannung als kontrahierende Muskeln.1 Diese Eigenschaft kann ein wichtiger Prozess bei der Bildung von Knochen sein.

 

Kollagenmangel – warum trifft es irgendwann jeden?

Bereits ab dem 25. Lebensjahr produziert der Körper weniger Kollagen. UV-Strahlung, Tabakkonsum, Stress und schlechte Ernährung beschleunigen den Abbau zusätzlich. Die Folgen: schlafferes Bindegewebe, Falten, brüchigere Haare und Nägel. Auch Gelenke, Bänder und Sehnen werden weniger belastbar. Ab dem 40. Lebensjahr beschleunigt sich dieser Prozess. Das ist aber kein Grund zur Resignation! Denn mit einem hochwertigen Kollagenpulver lässt sich die natürliche Produktion gezielt unterstützen.


Was macht ein gutes Kollagenpulver aus?

Kollagenpulver ist nicht gleich Kollagenpulver − es gibt gewaltige Qualitätsunterschiede und genau die können bei der Anwendung den Unterschied machen. Aber woran erkennt man als Laie ein hochwertiges Produkt? Experten empfehlen, auf folgende Qualitätsmerkmale zu achten:

  • Reinheit & Zertifizierung: Ein hochwertiges Pulver enthält zertifiziertes Kollagen und keine künstlichen Zusatzstoffe und Aromen.
  • Kollagen Peptide: Wichtig ist, dass es sich um sogenannte Peptide handelt, kleine Bruchstücke des Proteins, die der Körper besonders gut aufnehmen kann. Studienbasierte Produkte setzen auf bioaktive Kollagenpeptide, deren Aufnahme im Körper wissenschaftlich geprüft wurde.
  • Apothekenqualität: Die pharmazeutische Kompetenz des Herstellers ist entscheidend, um eine gute Qualität sicherzustellen. Ein guter Tipp: Apothekenmarken – hier wird zumeist mit höchsten Qualitätsstandards gearbeitet.
  • Neutraler Geschmack: Reinstes Kollagen aus hochwertigen Quellen verfälscht den Geschmack von Kaffee oder Smoothie nicht.
  • Vitamin C & Nährstoffe: Hochwertiges Kollagen ist angereichert mit Vitamin C zur Unterstützung der Kollagensynthese im Körper und mit Nährstoffen wie Biotin für Bindegewebe, Haut, Haare und Nägel.

 

Kollagen von innen − mehr als ein Trend?

Die Einnahme von Kollagen-Supplementen ist längst Teil moderner Selfcare-Routinen geworden. Und das zu Recht. Denn auch wenn der Alterungsprozess des Körpers nicht gestoppt werden kann, können wir ihm zumindest aktiv entgegenwirken. Mit der richtigen Ernährung, viel Bewegung, Sonnenschutz für die Haut und eben: hochwertigem Kollagen. Es mag kein Wundermittel sein, aber ein echter Gamechanger für alle, die ihrem Körper etwas Gutes tun wollen. Vorausgesetzt, man setzt auf geprüfte Qualität.

 

1 https://www.mpg.de/8882235/kollagen-sehnen-knochen

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